österreichischer Industriemanager; Vorstandsvorsitzender der Papierfabrik Laakirchen AG und der staatl. Österr. Industrieholding AG (ÖIAG), Wien
* 10. Juni 1941 Mannersdorf an der Leitha/Niederösterreich
† 19. November 1998 Wien
Herkunft
Hugo Michael Sekyra war der Sohn eines Arztes.
Ausbildung
Nach der Matura, die er 1959 am Wiener Wasa-Gymnasium ablegte, studierte S. Rechtswissenschaften an der Universität Wien. 1964 promovierte er zum Dr. jur.
Wirken
Nach Gerichtsjahr und Wehrdienst begann S. 1965 seine Berufslaufbahn als Vorstandsassistent der Vereinigte Metallwerke Ranshofen-Berndorf AG. 1967 wechselte er zur staatlichen Chemie Linz AG, wo er zunächst im Rechnungswesen, dann im Bereich Betriebswirtschaft und schließlich als Product Manager tätig war. Von 1971 bis 1985 war S. Geschäftsführer der Rigips Austria Ges.mbH. Im Juli 1985 wechselte er als Vorstandsmitglied zur Papierfabrik Laakirchen AG. Ab Jan. 1986 war er dort Vorstandsvorsitzender. Im Sept. 1986 übernahm S. den Vorstandsvorsitz der staatlichen Österreichischen Industrieholding AG (ÖIAG).
Die österreichische Staatsindustrie entstand nach dem Zweiten Weltkrieg aus Relikten der deutschen Kriegswirtschaft und bildete lange Zeit einen Grundstock österreichischer Wirtschaftspolitik. 1967 wurde die "Verstaatlichte" in der Holdinggesellschaft ÖIG zusammengefaßt, aus der später die Österreichische Industrieverwaltungs Aktiengesellschaft (ÖIAG) hervorging. Bis Mitte der 80er Jahre machte der Staatskonzern, von wiederholten Geldspritzen abgesehen, vergleichsweise wenig Probleme, sorgte dann aber ...